383 Seiten
Kiepenheuer & Witsch ( KiWi) Verlag
Vielen Herzlichen Dank der Autorin und dem Verlag für das Rezensionsexemplar!
"Anna und Tobias haben große Pläne: Sobald ihr Kind geboren ist, wollen sie in den sonnigen Süden Frankreichs ziehen und dort ein freieres Leben beginnen. Doch die Dinge entwickeln sich anders, als gedacht."
Denn das Kind kommt schwerstbehindert auf die Welt und anstatt ein Haus in der Provence zu kaufen, wie geplant wird es ein baufälliges einsames Anwesen in Languedoc...
Eine sehr schöne Geschichte, über die Entwicklung der Liebe zu einem behinderten Kind und wie eine Familie, trotz vielen Schwierigkeiten und Probleme zum Glück findet.
Unverblümt ehrlich bis zu schockierend in den Aussagen und Gedanken der Protagonisten, aber in der Situation sehr nachvollziehbar und echt.
Sehr gewagt, da ich bis jetzt noch nie ein Buch über das Thema gelesen habe, dass so direkt ausspricht was Eltern tatsächlich denken, ohne es zu kaschieren oder zu vertuschen. Ich gebe es zu, ich war anfangs sehr schockiert und empört. Nachdem ich aber darüber nachgedacht habe, wie es mir selber in der Situation gehen würde, und wie sich viele andere Eltern fühlen müssen, kommt es mir doch sehr nah an der Wahrheit heran, wenn man hilflos mit anschauen muß wie das eigenen Kind leidet und sich kaum entwickeln kann...
Die Landschaften und die Menschen im Languedoc wurde ebenso sehr schön und präzise beschrieben ,so dass man selber gerne das Land kennen lernen und sich das Anwesen leibhaftig anschauen möchte.
Ein sehr schönes Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe. Regt zum Nachdenken an und berührt auf seine ganz besondere Art!
Note: 5/5
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