Donnerstag, 10. Oktober 2013

Caro und die wilden Pferde


Caro, ist ein 12-jähriges Mädchen, dass das Reiten und die Pferde liebt. Sie wünscht sich eines Tages die Wildpferde Amerikas sehen zu dürfen, um richtige Mustangs und Quarter-Horses in freier Wildbahn zu sehen. Da die Reise nach Amerika zu teuer ist, schenkt ihr Vater eine Reise nach Italien, wo auch wilde Mustangs leben.... und so fangen nicht nur tolle Ferien an, sondern auch viele Abenteuer und ein neues Leben...

Eine relativ kurze Geschichte mit 128 Seiten, die aber unglaublich viel Inhalt beinhaltet. Das markanteste an diesem Buch ist, dass es überhaupt keine Einteilungen, Absätze oder Kapitel gibt. Es fängt an der ersten Seite oben links an und endet an der letzten Seite ohne Unterbrechungen oder Pausen. Ich persönlich fand diese  (Nicht)Einteilung des Textes eher anstrengend und gewöhnungsbedürftig... Ich hatte das Gefühl nicht zu Atem zu kommen und musste öfters Lesepausen einlegen, was ich bei einem 128 Seiten Buch normalerweise nicht brauchen würde.

Obwohl die Geschichte erst passiert, sind die Sätze in der Vergangenheit formuliert. So ein Beispiel des ersten Satzes: " Heute wurde ich 12 Jahre alt und mein Vater hatte mir versprochen, dass ich mit meinen Freundinnen ins Kino gehen durfte."

Die Hauptprotagonistin ist Caro. Wir erleben in diesen wenigen Seiten nicht nur ein Teil ihres 12 Lebensjahres, sondern ganze 5,5 Jahre, d.h. am Ende des Buches ist sie auch schon 17,5 Jahre.Caro erscheint sehr reif und vernünftig. Fast schon zu vernünftig für meinen Geschmack. Sie ist die Heldin des Buches. Sie rettet irgendwie Alles, in jeder Hinsicht. Was ich als Erwachsene nicht sehr realistisch sehe, doch für Kinder ab 10, könnte Caro als Heldin gut ankommen.

Caro erlebt unglaublich viel: von der Pferdeflüsterei, zur Reitlehrerin, von der Pferdediebjägerin zur Höhlenforscherin, von der Pferdeentdeckerin zur Ranchretterin und Goldgräberin.. Unglaublich viele Abenteuer in sehr kompakter und teilweise sehr oberflächlicher Weise erzählt. Was ich sehr schade finde, denn die Abenteuer, die Caro erlebt sind für so junge Leserinnen super und spannend, doch mehr Details und längere Ausführungen der einzelnen Abenteuer, wären sicherlich ein noch größerer Lesevergnügen geworden. am Besten wäre es vielleicht sogar gewesen, mehrere kurze Bände mit jeweils einem Abenteuer draus zu machen.

Im Großen und Ganzem, hat mir die Idee der Geschichte gut gefallen und die Abenteuer, die Caro erlebt, sind für Kinder ab 10 schon toll.
Doch leider fand ich den Schreibstil nicht so geglückt. Die Vergangenheitsform ist anfangs eine schon große Umstellung und man braucht lange, um sich an diese Sprache zu gewöhnen.
Dass es keine Absätze und Kapitel gab, fand ich leider auch abschreckend und sehr anstrengend... Man stolpert von einer Geschichte in die Nächste ohne mal kurz verschnaufen zu können. Es ist mir leider alles zu kompakt und nicht ausführlich genug.

An sich eine gute Idee und relativ gute Geschichte, die nach einer Bearbeitung, hoffentlich lockerer , detailreicher und angenehmer zu lesen ist.



                                                                       Note:3/5

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