Donnerstag, 24. September 2015

Wenn die Liebe tanzen lernt von Jean Kwok



Wenn die Liebe tanzen lernt 
Von Jean Kwok 
473 Seiten
Vielen Dank dem Goldmann Verlag und Randomhouse für das Rezensionsexemplar!!! 

Von einer Tellerwäscherin in Chinatown, zu einer Standard- und Latein- Profitänzerin.
Vom lebenslangen Scheitern,  zum Erfolg und zur Leidenschaft. 
Der Zwiespalt zwischen chinesischer Tradition und Kultur und dem amerikanischen Milieu. 
Zwei Welten, die aneinander prallen, und Charlie mittendrin.... 

Ein Buch auf das ich mich sehr gefreut habe, da der Klappentext sich interessant und vielversprechend anhörte und mir "Tanzbücher" immer sehr gefallen.

Schon in den ersten Seiten, wird der Leser in die chinesische Kultur hinein katapultiert mit einer Tänzerin als Mutter und einen Vater als Nudelmacher (sofort hatte ich Appetit auf chinesische Nudeln und Gerichte :-)

Charlie, ist anfangs sehr tollpatschig, nicht unbedingt die Klügste, mit einem sehr geringen Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl.  
Dies hat mich anfangs etwas skeptisch gemacht, da ich Antihelden eigentlich nicht so gerne habe, doch ich wurde im Laufe des Buches noch überzeugt,  durch die überzeugende Entwicklung der Protagonistin.  Vom hässlichen Entlein verwandelt sie sich in einem schönen,  selbstbewussten, charismatischen Schwan. 


Die Welt des Standard - und Latein-Profitänzers wird sehr anschaulich beschrieben und gibt einen guten, realistischen Einblick . 
 Die Verknüpfung des westlichen Tanzens und des asiatischen Tai Chi Chuan fand ich sehr gut gelungen, in dem elementare Punkte,  wie die Mitte zu sich selbst finden, sehr wichtig sind, um sich weiter entwickeln zu können.  


Ebenso wird der Zwiespalt zwei sehr unterschiedlichen Kulturen wie die amerikanische und die asiatische sehr gut dargestellt.  Die Schwierigkeiten,  der Kinder immigrierter Eltern wird sehr gut dargestellt und zeigt auch wieviel Tradition und Moderne sich beißen oder auch ergänzen können. 

Das Buch habe ich sehr gerne gelesen und wurde durch meine anfängliche Skepsis am Anfang der Geschichte doch eines besseren gelehrt. Es hat mich sehr gut unterhalten können und mir auch neue,  andere Einblicke in die Welt des Tanzens, sowie die Konfrontation zweier Kulturen geben können. 

Die Antwort auf Lisas Rätsel , Charlies Schwester habe ich von Anfang an vermutet und wurde in meine Vermutungen auch bestätigt.  Doch der Weg zur Lösung, war mir eindeutig zu lang und leider überhaupt keine Überraschung.  Dies hätte man sehr gerne auch deutlich eher verraten können und es nicht so extrem in die Länge ziehen müssen. 


Aber Alles in Allem war es ein sehr gutes Buch, das ich auf alle Fälle sehr gerne weiter empfehle. :-)

Note: 4/5

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