Freitag, 2. Oktober 2015

Young World -die Clans von NewYork von Chris Weitz




Young World - die Clans von NewYork 
Von Chris Weitz 
384 Seiten
Vielen Dank dem dtv Verlag und Vorablesen.de für das Rezensionsexemplar!!! 


Das Thema ist nichts Neues. Eine postapokalyptische Dystopie.  Die Welt die es gab,  existiert nicht mehr. Alle Erwachsene und kleine Kinder sind gestorben.  Übrig geblieben sind die Jugendlichen. Aber auch ihre Zeit ist begrenzt,  bis zum 18. Lebensjahr.  
Das Einzige was zählt ist Überleben.  Da schreckt auch niemand vor Gewalt,  Tod und Raub vor. Fünf Teenager versuchen durch NewYork einen Weg zu finden " die Welt zu retten" und geraten sehr schnell in Schwierigkeiten und Gefahr. 

Abwechselnd aus der Sicht von  Jeffersen und Donna begleitet der Leser die fünf Jugendlichen durch NewYork.  Die Sprache ist sehr einfach, im jugendlichen,  vulgären Ton, gespickt mit vielen Schimpfwörter und Flüche.  

Leider konnte ich mich schon mit der Sprache, dem Schreibstil und diese distanzierte Schreibweise nicht sehr anfreunden. Ebenso mit den Dialogen, die wie  in einem Theaterstück oder Drehbuch aufgeschrieben sind. Es war schon sehr merkwürdig und  ich konnte mich sehr schwer daran gewöhnen.  
Ich kam genauso wenig an Jeffersen wie auch Donna überhaupt nicht ran , konnte überhaupt keine Sympathie für die beiden aufbauen.  Es wird alles in einer sehr distanzierten, emotionslosen,  gefühllosen Art erzählt. 

Auch mit der Geschichte selbst. Ja, es ist schon eine da gewesene Idee, aber trotzdem habe ich mir Spannung, Action, überraschende  Wendungen gewünscht und auch erwartet.  Dies wurde aber sehr spärlich bis gar nicht erfüllt.  Ohne Sinn wird Gewalt verübt,  getötet,  geraubt, geschlagen.  An jeder Straßenecke gibt es "Bum, Bum, Bäng, Bäng", Schießereien und Tote. Für mich kam es überhaupt nicht überzeugend und realistisch rüber.  
Ebenso die Liebesgeschichte war nicht glaubwürdig und recht unnötig.  Flach erzählt, und mit wenig Gefühl,  konnte ich auch daran leider nichts positives gewinnen.  

Alles in allem: ich habe das Buch nicht gerne gelesen und habe es fast als überflüssig empfunden.  

Wer war nochmal der Autor? Ach, ein Regisseur. Ja, das erklärt dann einiges...
Nach mehreren Enttäuschungen bei Regisseure,  die sich als Autor versuchen, würde ich denen gerne raten es lieber zu lassen. Erfolgreich Regisseur zu sein, bedeutet nicht, dass man erfolgreich Geschichten schreiben kann. Gute Bücher schreiben,  ist meiner Meinung nach ein ganz anderes Metier. 

Note: 2/5

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