Montag, 6. Juli 2015

Wer ist Mr.Satoshi? Von Jonathan Lee


 
Wer ist Mr. Satoshi?  von Jonathan Lee 
317 Seiten
Vielen Dank Vorablesen.de  und dem Verlag für das Rezensionsexemplar!!! 

Ein Buch wieder passend zu meiner jetzigen Lesestimmung: die Enthüllung eines Familiengeheimnisses,  die Erfüllung eines letzten Wunsches, alte Briefe, eine große Liebe... 
Doch diesmal etwas anders, denn der Protagonist ist ein Mann. Die Reise geht auf die andere Seite der Erde: nach Japan, wie das schöne Cover es auch verrät.  Es geht sehr viel weniger,  um die Mutter, sondern eher was die Suche mit dem Protagonisten macht. Es gibt keine Rückblenden, keine zwei Zeitschienen,  keine zwei Sichtweisen,  wie sonst in diesem Genre üblich. Was ich auch sehr begrüßt habe und als positiv bewerte. Dies war auch der Grund warum ich das Buch lesen wollte.

Viele beschreiben den Schreibstil Haruki Murakami ähnlich.  Dies kann ich leider nicht beurteilen, weil ich bisher seine Werke und auch überhaupt japanische Werke noch nicht gelesen habe und kenne. 
Doch ich weiß,  dass ich für das Buch sehr lange gebraucht habe, um mich einigermaßen damit anzufreunden.Das lag insbesondere an den Protagonisten, der für mich zu schwach, in Selbstmitleid suhlend,  antriebslos und Medikamenten süchtig war. Es sind alles Charakter- Eigentschaften, die ich nicht mag und nicht gerne an Protagonisten sehe.

" Normale Namen sind so häufig wie Unkraut. Foss als Vorname macht dich zu was Besonderem." (117)

Erst mit der Reise nach Japan und die Begegnung mit Chiyoko,  ging es ein wenig besser. 

Trotz alledem war die Spannung konstant da, und konnte mich durchs ganze Buch anspornen weiter zu lesen. Das Ende ist überraschend und nicht voraussehbar und konnte mich zufrieden aus dem Buch entlassen.  

" Meine Mutter hatte immer gesagt, jeder Mensch lebe zu seinem eigenen Soundtrack, seiner persönlichen Musik, einen einzigartigen Rhythmus und Klang, der ihn als Person definiere." (159)

Das Buch war ok,  ich konnte meine Zeit gut damit verbringen.  Ich hätte mir nur einen etwas stärkeren Protagonisten gewünscht... 

Note: 3/5

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