Montag, 6. Juni 2016

Das Feuerzeichen -Rebellion (2) von Francesca Haig




Das Feuerzeichen - Rebellion (2) von Francesca Haig 
480 Seiten
Vielen Dank dem Heyne fliegt Verlag und Randomhouse für das Rezensionsexemplar!!! 

Auf die Fortsetzung der Feuerzeichen Trilogie hatte ich mich schon sehr  gefreut, da mir der Auftakt dieser Reihe extrem gut gefallen hatte.
 Eine Geschichte,  die sich aus der Masse der vielen Jugenddystopien stark hervorgehoben hatte,  durch das sehr ungewöhnliche Setting, durch die tollen, sehr kreativen und extrem gut umgesetzten Ideen,  durch die vielen unerwarteten Wendungen,  fernab jeglicher Klischees und der etwas anspruchsvollere Schreibstil der Autorin. 

Im zweiten Band, habe ich eine Fortsetzung erwartet, die mich weiterhin beeindrucken und überraschen sollte, mit dem Unerwarteten,  den man sonst in anderen Jugendbüchern nicht begegnet.  

Sehr angenehm fand ich,  dass gleich im ersten Kapitel, die Geschichte des ersten Bandes grob zusammengefasst wurde, um sich an das Geschehene wieder zu erinnern, um  schneller und besser in die Geschichte wieder rein zu kommen. Dies fand ich sehr hilfreich und hat mir einiges wieder ins Gedächtnis gerufen, dass ich schon längst vergessen hatte. 
Trotz alledem, habe ich 60 Seiten gebraucht,  um mich wieder komplett zurecht zu finden und das Gefühl zu haben in der Geschichte wieder drin zu sein. 

Die Vorfreude auf das Buch löste sich aber leider sehr schnell in Enttäuschung.  Der ganze Verlauf der Geschichte war extrem zäh, langatmig und trotz vereinzelten Passagen überwiegend langweilig.  Ich hatte sehr schnell das Gefühl,  dass der zweite Band,  wie in so vielen Trilogien, als unnötiger Platzhalter geschrieben wurde. Es passierte so gut wie nichts und das was passierte hatte für die ganze Geschichte,  für mein Empfinden überhaupt keine Relevanz. 

Es gab überhaupt keine überraschenden Wendungen.Nein, ganz im Gegenteil,  der Verlauf bediente sich den vielen zu erwarteten Klischees einer Rebellion, die andere Trilogien uns schon längst zu Genüge dargeboten haben. Es war alles sehr voraussehbar und nicht beeindruckend. 

Auch die Protagonistin, die im ersten Band so viel Charakterstärke,  Engagement und Willen gezeigt hatte, zeigte sich in diesem Band sehr schwach,  einsatzlos und in ihrem Selbstmitleid suhlend.  
Die Nebencharaktere waren mir zu blass,  nicht in die Tiefe genug, dargestellt.  

Alles in allem,  war ich doch sehr enttäuscht.  All das was ich erwartet habe ist absolut nicht aufgetaucht und gerade die Klischees wurden aufgegriffen,  die ich in dieser Reihe nicht haben wollte.  

Ich muss gestehen, daß mir das Lesen dieses Bandes nicht gefallen hat und ich auch kein Spaß daran hatte. Es war für mich ein komplett unnötiges Buch für die Reihe. 
Trotzdem werde ich das Finale noch lesen wollen, in der Hoffnung,  dass die Autorin mich wieder überzeugen kann und das Besondere vom ersten Band wieder hervorruft.  

Note:2/5

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