Donnerstag, 14. April 2016

Muchachas - Tanz in den Tag von Katherine Pancol



Muchachas -Tanz in den Tag von Katherine Pancol 
352 Seiten 
Vielen Dank dem Carl's Books Verlag und Randomhouse für das Rezensionsexemplar 

Muchachas- Tanz in den Tag ist der Auftakt einer Reihe,  mit ungewöhnlichen und sehr unterschiedlichen Frauen, die versuchen ihr Leben zu meistern und Probleme und Schwierigkeiten versuchen aus dem Weg zu räumen.  

Wir begegnen Hortense, Josephine und Stella. Ihr Charakter, ihr Leben und das was sie bedrückt. Nach und nach geht es nur noch um Stella,  ihre Mutter Leonie und ihr Stiefvater Ray. 
Beide andere Protagonistinnen Hortense und Josephine, werden so gut wie nicht mehr erwähnt, obwohl bei den Beiden noch vieles offen steht und es dem Leser nicht klar ist warum sie anfangs vorgestellt wurden, wenn sie danach vernachlässigt werden. 
Ebenso stehen alle drei Frauen eigenständig mit ihrer eigenen Geschichte.  Berührungspunkte der Drei zueinander werden nicht geknüpft,  nur ganz zum Schluss leicht angedeutet. 

Der Schreibstil ist sehr eigenwillig,  spielt viel mit Metaphern, Adjektiven und Aneinanderreihungen von Verben. Die Wörter sind mit bedacht ausgewählt und gab der Geschichte das Besondere Etwas, Geschwindigkeit und Elan, dass mir Anfangs sehr gut gefiel. 

Nach und nach verlor die Geschichte an Schwung und trotz toller Sprache und sehr einprägsamen Zitate, wurde es immer Träger, schwerer und anstrengender. 
Die Kapitel sind extrem lang und ließen die Geschichte auch extrem lang und zäh werden. Mir fiel das Lesen zunehmend schwerer und habe es nur langsam mit vielen Pausen lesen können.  

Zum Ende hin, nahm die Geschichte wieder glücklicherweise an Fahrt an durch Aufklärungen manch vergangener Geheimnisse und  Wendungen, die die Geschichte schon leicht ins Psychothriller gleiten ließen.  Spannung wurde in den letzten Seiten immer weiter aufgebauscht, um den Leser, mit einem gemeinen Cliffhanger zu entlassen. 

Das Buch war für mein Empfinden, ein großes Auf und Ab. Ein toller,  sehr eigenwilliger Anfang, ein sehr träger, anstrengender Mittelteil und ein recht spannungsgeladenes,  schwungvolles Ende.
An sich hat die Geschichte sehr interessante und gute Komponente, die von der Umsetzung, aber sehr holprig und sprunghaft waren. 
Der Lesefluß war nicht sauber fließend und hat das Lesen sehr angestrengt. 

Der Leser weiß bis zum Ende dieses Buches nicht, in welche Richtung die Autorin einen führen möchte, wie die Geschichte weiter aufgebaut und fließen wird. 

Ein doch sehr interessantes und eigenwilliges Buch,  dass mich vom Aufbau her doch recht irritiert und angestrengt hat. 

Note: 3/5

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