Ein Jugendbuch ab 10 Jahren
Die 15- jährige Gouvernante Penelope Lumleys bekommt eine Anstellung in Ashton Place.
In
der Stellenanzeige stand: " Gesucht ab sofort: Tatkräftige Gouvernante
für drei lebhafte Kinder. Erforderlich sind Kentnisse in Französisch,
Latein, Geschichte, Etikette, Zeichnen, Musik - Erfahrung im Umgang mit Tieren dringend erwünscht!"
Ohne
die Kinder gesehen zu haben, unterschreibt sie den Vertrag. Doch es
stellt sich heraus, dass ihre Arbeit ein wenig anspruchsvoller ist, als
gedacht. Denn die drei Kinder wurden im Wald aufgefunden, wild und unter
Wölfen aufgewachsen....
Ein Buch, dass ich schon lange auf meiner
Wunschliste hatte und ich unbedingt lesen wollte, da mir die Thematik
von Wolfskindern sehr interessiert.
Ein Erzähler aus der Gegenwart erzählt uns die Geschichte der Penelope Lumleys, die schätzungsweise aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Die Sprache ist geschwollen und veraltet und man braucht ein Weile, um sich daran zu gewöhnen.
In
fast jedem Kapitel gibt es Erklärungen, Metaphern vom Erzähler, die die
Geschichte verständlicher machen sollen. Doch ich fand die Metaphern
eher merkwürdig und unpassend ( siehe Seite 20, Metapher über
Freizeitparks mit Achterbahnen).
Ebenso die Erklärungen, die so
anfangen: " Vielleicht wißt ihr...", "Wie ihr vielleicht aus eigener
Erfahrung wisst...", " wenn ihr... dann wisst ihr", haben mich deutlich
genervt, weil ich meist dachte, also nein weiß ich nicht, habe ich nie
davon gehört oder warum jetzt dieser Vergleich?
Der Erzähler geht von einem Wissen aus, den junge Jugendliche gar nicht haben können oder noch gar nicht erlebt haben.
So
solle man angeblich schon wissen, wann man den Spruch "Amok laufen"
ursprünglich verwendete ( 247) oder was Hyperbel oder Spekulationsblasen
(201) sind. Also es tut mir leid, aber mit meinen 31 Jahren hatte ich
davon noch nie etwas gehört... wie soll dann ein durchschnittlicher
Jugendlicher davon wissen?
Die Ckaraktere sind leider sehr ein-dimensional.
Penelope verhielt sich leider überhaupt nicht wie eine
15-jährige, sondern eher wie eine 40-jährige alte Jungfer. Anscheinend
geht es ihr nur um Unterricht, und wie sie den Wolfkindern Gedichte,
Latein und Algebra beibringen kann. ( Obwohl sie am Meisten Verständnis
für die Kinder zeigte, fehlte mir ihre Jugend, die Lebhaftigkeit und das
noch ein wenig Kind sein in ihr).
Die Wolfskinder machen das Meiste
adrett mit, ohne jemals zu revoltieren, dass sie steife Kleider tragen
müssen, kaum raus dürfen und so merkwürdige Fächer lernen müssen. Was
ich als überhaupt nicht realistisch empfinde.
Ich habe es leider
nicht geschafft, in die Geschichte reinzukommen. Ich habe mich an
einigen Stellen abmühen müssen und fand es merklich anstrengend zu
lesen.
Leider hat mich das Buch sehr entäuscht. Was ist sehr
schade finde, denn die Grundidee ist super und das Ende mit der
beginnenden Spannung wie es weitergeht hört sich interessant an und
macht neugierig auf die Fortsetzung.
Doch leider hinterlässt das Buch einen negativen Eindruck.
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